Ihre Kandidatin fürs Oberbürgermeisteramt 2022
Einige Grünflächen innerhalb der Stadt könnten als Bürgergarten genutzt werden, dort könnte von Landauer Bürgern Obst und Gemüse angebaut werden. Insbesondere Kinder und Jugendliche lernen dabei die Bedeutung von eigenerzeugten, gesunden Lebensmittel kennen und schätzen.
Für eine lebenswerte Stadt ist ein gut sortierter Einzelhandel mit vielen im besten Fall inhabergeführten Geschäften wichtig. Auch wenn viele Gesetze vom Bund bzw. der EU erlassen werden, so bleibt doch den Kommunen genügend Spielraum, um die Einzelhändler zu unterstützen. Dabei geht es nicht nur um Geld, sondern auch um Entbürokratisierung.
In Landau ist bezahlbarer Wohnraum knapp. Es ist eine wichtige Aufgabe der Verwaltung, dafür zu sorgen, dass die Wohnungssituation entspannt wird. Dafür hat die Stadtverwaltung verschiedene Möglichkeiten:
In der Stadt gibt es einige Leerstände. Mit den Eigentümern das Gespräch suchen, warum sie Wohnungen leerstehend lassen, und was sich ändern muss, damit diese Wohnungen wieder genutzt werden können.
Das Mittel des Erbbaurechts nutzen, um bauwilligen Familien das Bauen eines Hauses zu erleichtern.
Städtische Baugrundstücke nur an Familien für Eigenbedarf oder gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaften weitergeben.
Alle kommunalen Bauvorschriften auf Notwendigkeit überprüfen, insbesondere wo durch den Wegfall unnötige Baukosten eingespart werden können.
Die Möglichkeit prüfen, ob in Neubaugebieten durch Aufstockungen, drei bis vier anstatt zwei Stockwerke möglich sind und dadurch zusätzlicher Wohnraum geschaffen werden kann.
Sowohl in den Stadtdörfern als auch bei Neubauten in der Kernstadt sollte die Möglichkeit geprüft werden, wo Generationen übergreifendes Wohnen möglich ist (drei Generationen unter einem Dach). Ich bin der Meinung, dass jede Generation von der anderen lernen kann.
Die Stadtverwaltung sollte Rahmenbedingungen schaffen, dass Bürger, die sich in verschiedenen gemeinnützigen Projekten einbringen wollen, in ihrer Arbeit nicht durch bürokratische Vorschriften behindert werden. Ich bin sicher: viele Landauer haben gute Ideen, wie die Stadt lebenswerter gestaltet werden kann, ohne die Stadtkasse nennenswert zu belasten.
Der Haushalt muss ausgeglichen werden. Das sind wir nicht nur der Aufsichts- und Dienstleitungsdirektion (ADD), sondern auch späteren Generationen schuldig. Um den Ausgleich zu erreichen, darf nicht nur versucht werden, die Einnahmen zu erhöhen, sondern die Ausgabenseite muss ständig auf ihre Notwendigkeit überprüft werden. Keine Projekte aus ideologischen Gründen. Die Verwaltung muss verschlankt werden.
Der Autoverkehr wird nicht weniger in den nächsten Jahren. Wir haben allgemein in Deutschland eine Überregulierung des Verkehrs, zu viele rote Ampeln, Kreuzungen, zu viele Verkehrsregeln, sowie zu viele Schilder. Es gibt schon Städte in den Niederlanden, Dänemark und auch in Deutschland, (die Stadt Bohmte in Niedersachsen) die gänzlich ohne Verkehrsregulierung gut funktionieren. Dies ist ein EU Projekt und heißt Shared Space. Die Erfahrungen zeigen das der Verkehr langsamer wird aber sich nicht Staut, so dass man den Stadtkern schneller passieren kann. Es achtet jeder Teilnehmer den anderen, so kommen die Verkehrsteilnehmer in Eigenverantwortung und lernen wieder das Miteinander. Diese Ansätze möchte ich für Landau nutzen.
Ich bin 46 Jahre alt, Ehefrau, Mutter von drei Kindern und seit 13 Jahren selbständig als Tagesmutter tätig. In Mazedonien geboren, zog meine Mutter mit mir, als ich ein Jahr alt war, zu meinem Vater nach Süddeutschland.
Als Frau und parteilos, bin ich eine Alternative zu den bisherigen Kandidaten. Ich möchte bürgernahe Politik machen, die Sorgen, Nöte und auch Wünsche der Landauer ernst nehmen und mich aktiv um Lösungen kümmern.
Kleinunternehmertum, regionale Versorgung und Infrastruktur in allen Bereichen, sowie ein kinder-, familien- und seniorenfreundliches Umfeld möchte ich gemeinsam mit den Menschen aus Landau fördern und gestalten.
Wir müssen die zunehmende soziale Kälte und Spaltung beenden, die sich in unserem Land breit macht. Lassen Sie uns Landau in eine Oase der Lebensfreude verwandeln!
Es grüßt Sie herzlich Ihre Kandidatin für das Oberbürgermeisteramt
Katerina Kietzmann
Katerina Kietzmann stellt sich vor
Porträt vom Offenen Kanal, Landau
YouTube-Kanal vom Offenen Kanal Weinstraße
Interview mit Julius Wilhelm
anlässlich der Oberbürgermeisterwahl in Landau 2022
Interview in Muttersprache Mazedonisch mit Irena Burovski, Psychologin aus Mazedonien.
An alle wahlberechtigten Landsleute in Landau. Wir sehen uns am 03. Juli im Wahllokal.
Acht Fragen von Pfalz Express, der kostenlosen Online-Tageszeitung der Pfalz, an die fünf Landauer OB-Kandidaten zur Stadtpolitik. Hier die Antworten von Katerina Kietzmann.
1. Frage: Thema Verkehr
a) Konkretisieren Sie bitte Ihre Pläne zur Verkehrsentzerrung und zum Radwegeausbau.
b) Reichen Ihrer Meinung nach die Parkplätze in der Innenstadt aus? Falls nicht, wo und wie wollen Sie neue Parkmöglichkeiten schaffen?
Antwort Katerina Kietzmann:
1. Weniger Regulierung, weniger Verkehrsschilder, mehr Eigenverantwortung für die Verkehrsteilnehmer. Fußgänger Vorrang vor Radfahrer. Radfahrer Vorrang vor Autofahrer. Autofahrer Vorrang vor Bus und LKW. So wird der Verkehr langsamer, bleibt aber in Bewegung. Das stop and go wird minimiert. Der Stadtverkehr entzerrt sich von alleine. Diese Modelle gibt es schon in in Holland oder auch in Dänemark und funktionieren dort sehr gut.
2. Frage: Thema Wohnraum
Mehr bezahlbaren Wohnraum wollen Alle, aber wie genau wollen Sie konkret vorgehen um neuen Wohnraum zu schaffen und der aktuellen Preisexplosion entgegen zu wirken?
Antwort Katerina Kietzmann:
Finanzierung über Genossenschaften wäre eine Möglichkeit, das sind z.B. Mietkauf-Optionen. Oder man verändert die Bauvorschriften und schafft damit neue Möglichkeiten. Die Bürokratie minimieren.
3. Frage: Thema Haushalt
Welche Maßnahmen zum Ausgleich des Haushalts planen Sie?
Antwort Katerina Kietzmann:
Wenn eine Stadt wie Landau ein Finanzproblem hat, dann liegt es an den Ausgaben, nicht an den Einnahmen.
4. Frage: Thema Geothermie
Wie ist ihre Haltung zur Landauer Geothermie und zur Lithium-Gewinnung?
Antwort Katerina Kietzmann:
Lithium-Abbau finde ich nicht gut für unsere Umwelt. Das hinterlässt überall große Umweltschäden (Grundwasserspiegel kann sich absenken, und ähnliches). Zur Geothermie habe ich noch nicht genügend Informationen, um mir eine objektive Meinung zu bilden.
5. Frage: Thema Saatkrähen
Neverending story Saatkrähen: Haben Sie ein probates Mittel um das Problem in den Griff zu bekommen?
Antwort Katerina Kietzmann:
Natürliche Feinde ansiedeln (Greifvögel).
6. Frage: Thema Digitalisierung
Wie wollen Sie Landau und die Verwaltung digitaler machen?
Antwort Katerina Kietzmann:
Ich glaube, da sind wir schon auf dem richtigen Weg. Eventuell noch durch APP’s ergänzen. Und den nicht so Technikaffinen Menschen die Möglichkeit lassen, ihre Anliegen auf die herkömmliche Art und Weise zu erledigen.
7. Frage: Thema Wirtschaft
Wie wollen Sie Wirtschaft und Einzelhandel stärken und Leerstände beseitigen?
Antwort Katerina Kietzmann:
Die Standorte attraktiver gestalten (Ladezonen, Parkplätze, guter Zugang auch mit Öffentlichen Verkehrsmitteln). Eventuell Gewerbesteuer für eine begrenzte Zeit senken, z.B. erstes Jahr, um den Start zu erleichtern.
8. Frage: Thema Gesundheit
Denken Sie, dass die Ärzteversorgung in Landau ausreichend ist? Falls nicht, wie wollen Sie weitere Ärzte in Landau ansiedeln?
Antwort Katerina Kietzmann:
Ich würde mehr Ärztehäuser präferieren. Es ist teuer, eine Arztpraxis zu eröffnen. Wenn die Räumlichkeiten schon zur Verfügung stehen würden, wäre es sicher interessanter für manchen Arzt. Und ein Ärztehaus, in dem viele Ärzte aus verschiedenen Fachbereichen zusammenarbeiten können, ist auch attraktiv. Das spricht viele Ärzte an.
Ich freue mich über Ihre Rückmeldungen, Wünsche und Ideen!
